Gams Ilse

 

* 1964, München

Studium der Kulturwissenschaften, LMU München
Mitglied im BBK München und Oberbayern
Mitglied im Kunstverein Artinnovation, Innsbruck, Österreich

Im Zentrum des Schaffens von Ilse Gams stehen figürliche Darstellungen von Frauen. Sie bringen in Körperhaltung und Mimik vielschichtige emotionale Momente zum Ausdruck, die die Betrachter:innen einladen, sich in die Portraitierten einzufühlen, ihre Gemütsbewegungen zu ergründen und sich berühren zu lassen.

Gams‘ Werke zeugen von einer präzisen Beobachtungsgabe. Sie wirken wie Momentaufnahmen, die die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen. Denn sie stellen nicht das Gefällige dar, sondern das Wahrhaftige. Dabei legt die Malerin auch Wert darauf, die Hilflosigkeit beim Ringen um Autonomie sichtbar zu machen.
Denn schmerzliche Gefühle verstecken sich oft hinter der zur Schau gestellten Schutzfassade. Es geht ihr also um Menschsein in all seiner Ambivalenz. Bestenfalls erkennen die Betrachter:innen wie in einem Spiegel in den Bildern unbeachtete Aspekte ihres eigenen Selbst und fühlen sich verstanden.

Bei genauerem Hinsehen kann man fast in jedem Bild wenigstens ein „Kraft-Symbol“ erkennen, welches neben die vermeintliche Hilflosigkeit die dem Menschen innewohnenden Kräfte stellt.